Good Bye Office

Aus Gründen, auf die ich hier nicht näher eingehen will, sah ich mich gezwungen, MS Office über Bord zu werfen und durch etwas vergleichbares zu ersetzen. Aber wodurch?

Also erst einmal eine Bestandsaufnahme. Welche Teile von MS Office benutze ich wirklich?

  1. Outlook für E-Mail, Kontakte und Termine
  2. OneNote für schnelle Notizen
  3. Ab und zu mal ein längerer Text mit Word
  4. Manchmal auch eine Berechnung mit Excel
  5. Access habe ich zwar auch benutzt, aber schon allein durch die Geschwindigkeit (oder besser das Fehlen davon) war diese Art von Datenbank nicht wirklich attraktiv für mich

Welche Alternativen habe ich gefunden?

Für Word und Excel habe ich schnell eine Alternative schnell gefunden – LibreOffice reicht für den Hausgebrauch.

Für OneNote habe ich keine Alternative gefunden. Aber das war auch nicht nötig. Schließlich gibt es OneNote auch unabhängig von Office und dazu noch kostenlos.

Am schwierigsten fiel die Entscheidung für E-Mail, wobei die Mails selbst eigentlich gar kein Problem waren. Brauchbare E-Mail Clients gibt es fast wie Sand am Meer, und die meisten davon kommen locker mit mehreren verschiedenen Servern gleichzeitig zurecht. Persönliche Vorlieben geben da eher den Ausschlag als objektive Gründe.

Mein Problem waren Kontakte und Termine. Diese habe ich in Cloud in einem (kostenlosen) Outlook Online Account geparkt. Da konnte ich sie bisher bequem zwischen Outlook, der Cloud und dem Handy synchronisieren kann. Statt bei Outlook hätte ich sie auch bei Google parken können. Was auch immer meine Alternative für Outlook werden wollte, musste mit dieser Situation arbeiten können.

Nach einiger Recherche mit Google blieben noch zwei Kandidaten übrig, mit denen ich mehr oder weniger so wie bisher weiter arbeiten konnte.

Wenn alles in einem einzigen Programm vereint sein soll, ist eM Client für mich die erste Wahl. E-Mails sind natürlich kein Problem, und auch Kontakte und Termine werden problemlos mit Outlook Online oder GMail synchronisiert. Einziger kleiner Wermutstropfen ist der Preis. Wenn man mehr als zwei Konten einrichten will, braucht man die Pro Version und die kostet ca. 60€. Die Oberfläche ähnelt Outlook, man muss sie aber nicht schön finden. Aber das Programm funktioniert allem Anschein nach einwandfrei.

Wenn man jedoch bereit ist, für E-Mail, Kontakte und Termine drei verschiedene Programm, die erstaunlich gut zusammenarbeiten, zu verwende, braucht man jedoch gar nicht so lange suchen. Die meisten Windows 10 Benutzer haben schon alles auf dem Rechner. Der mit Windows 10 gelieferte E-Mail-Client, der Kalender und die Kontakte können schon alles, was ich mir wünsche.

Access war für mich kein akutes Thema. Wenn ich eine Datenbank brauche, benutze ich meistens SQLite oder MySQL. Irgendwo habe ich habe zwar noch ein paar alte Access Datenbanken rumliegen, aber die graphische Oberfläche habe ich schon jahrelang nicht mehr benutzt. Und die aktuellen ODBC, OLE DB und .NET Connectoren für Access gibt es natürlich immer noch kostenlos.

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