Muggle-frei suchen

Am Anfang meiner Cacher-Laufbahn habe ich einmal auf Lanzarote versucht, einen Cache am Anfang der Landebahn des Flughafens zu suchen. Der Ort ist allerdings nicht nur bei Cachern sondern auf für Plane-Spotter und wegen seiner Nähe zu einer Feriensiedlung auch von sonstigen Touristen sehr beliebt. Eine Suche könnte sie also als schwierig erweisen und Geduld erfordern.

Ich suchte den Ort in der Mittagszeit auf, in der Hoffnung, dass zu dieser Zeit die meisten Touristen beim Essen wären. Leider war das auch die Zeit, in der viele ankommenden Flugzeuge erwartet wurden. Aber zum Glück ist man bei der Suche nach einem Cache nicht an bestimmte Zeiten gebunden. Ich fasste mich daher in Geduld und suchte mir eine geeignete Stelle zum Warten. Geeignete Bänke waren in unmittelbarer Nähe der Zielkoordinaten vorhanden. Also Ruhe bewahren und ein Nickerchen in der Sonne vortäuschen.

Die Zeit verging und die Rush-Hour am Flughafen schien vorüber zu sein. Die Zahl der Touristen in der Nähe wurde kleiner und kleiner, bis sich, außer mir, nur noch zwei Personen dort befanden. Anscheinend waren es Mutter und Tochter, die auf irgendwen oder irgendwas zu warten schienen. Die Mutter wartete geduldig, was man von der Tochter nicht behaupten konnte. Immer wieder sah sie auf ihr Handy und manchmal ging sie, den Blick fest auf das Handy gerichtet, hin und her, als würde sie etwas suchen. Und ich fragte mich, wann das Warten der beiden endlich enden würde.

Irgendwann wurde es mir zu viel und als die Tochter bei ihrem unruhigen Hin- und Herlaufen wieder einmal bei mir vorbeikam, fragte ich sie, ob sie etwas suche. Schnell stellten wir fest, dass wir alle aus demselben Grund dort waren. Endlich waren alle vermeintlichen Muggles verschwunden und wir konnten uns gemeinsam auf die Suche nach dem Cache machen.

Fuerteventura vs. Corona (Teil 2)

Vorgestern habe ich meine 2. Impfung bekommen und habe sie ohne größere Probleme überstanden. Nur leichte Schmerzen rund um die Einstichstelle und gestern etwas Fieber. Eigentlich sollte damit für den Urlaub alles soweit klar sein.

Der internationale Umgang mit Corona ist allerdings wenig erfreulich. Die Inzidenzwerte in Spanien steigen mal wieder in astronomische Höhen, so dass ganz Spanien mal wieder zum Risikogebiet erklärt wurde. Aber ich habe keine Lust mehr, mein Leben von Corona bestimmen zu lassen. Und bis September ist ja auch noch etwas Zeit. Hoffen wir das Beste.

Abenteuer Fuerteventura (und Corona)

Nach anderthalb Jahren unter Corona muss ich endlich mal wieder richtig raus. Das Ziel der Reise ist – natürlich – Fuerteventura. Bis jetzt war alles wie immer. Apartment reservieren, Flug buchen, Mietwagen reservieren. Alles wie bekannt. Was nicht bekannt ist, sind die Einreisebedingungen in Spanien und bei der Rückreise in Deutschland. Bis September kann ja auch noch sie viel passieren. Das einzige, was bis dahin vorhersehbar ist, ist, dass ich unbedingt dahin will und dass ich bis dahin zum 2. Mal geimpft sein werden. Aber wer kann heute schon sagen, ob das für eine problemlose Einreise reicht. Vielleicht hat es COVID bis dahin zur Epsilon, Zeta oder sogar Eta Variante geschafft. Ich hoffe, die Touristen, die vor mir kommen, verbreiten nicht zu viele neue Varianten.

Pappa’s First

Der Name war Programm und dies sollte mein erster Geocache werden. Warum gerade der? Ganz einfach. Es war der nächste und es sollte die Generalprobe für die Suche auf Fuerteventura werden. Aber ich hatte noch viel zu lernen.

Ganz schnell gelernt habe ich, dass es bei der Suche nach einem Cache auf die richtige Zeit ankommt. Und der 1. Mai ist definitiv keine gute Zeit. Viel zu viele Muggle unterwegs. Aber irgendwie habe ich es doch geschafft, unbeobachtet zu bleiben.

Die Suche war anfangs sehr einfach. So ungefähr wusste ich, wo ich hin musste und mit dem GPS kam ich recht einfach in die Nähe des Caches und schon bald wusste ich, dass mein Ziel 5-10 Meter links vom Weg lag. Aber da musste ich erst einmal hin kommen. Eigentlich kein Problem, aber am 1. Mai? Es dauerte schon eine Weile bis ich mich ungesehen in die Büsche schlagen konnte. Im Schutz der Büsche war die suche dann einfach und unbeobachtet. Und so fand ich meinen ersten Cache.