Einkaufen ohne Maske

Neulich ist es tatsächlich passiert. Ich betrat den Laden, ohne vorher eine Maske aufzusetzen. Und niemand hat etwas gesagt. Aber wie konnte das passieren?

Ganz einfach. Nach einer ausgedehnten Radtour hatte wohl die Konzentration etwas nachgelassen. Ich wollte einfach nur nach hause und vorher noch eine Kleinigkeit einkaufen. Und es war ein Laden, den ich vorher noch nie besucht hatte. Und das Rad ist auch nicht mein normales Transportmittel beim Einkaufen. Meistens kaufe ich nur einmal in der Woche ein und dann mache ich es mit dem Auto. Inzwischen ist es da schon normal, dass der erste Griff an die Mittelkonsole zum Chip für den Einkaufswagen und der zweite zur Maske geht. Mangelnde Konzentration und eine unbekannte Situation passen also anscheinend nicht zusammen.

Viel interessanter fand ich, was geschah, nachdem mir das Fehlen der Maske bewusst wurde. Als erste Reaktion zuckte meine Hand zum Rucksack. Da steckt in einer Seitentasche immer eine Maske. Danach der Gedanke „Na und. Maske ist doch nicht mehr Pflicht.“ Also weiter oben ohne. Aber ganz wohl fühlte ich mich eigentlich nicht. Nicht dass es mich störte, keine Maske zu tragen, ganz im Gegenteil, und auch nicht, dass ich Angst hatte, mich plötzlich anzustecken. Aber trotzdem ertappte ich mich, wie ich unauffällig die anderen Kunden musterte, ob die vielleicht alle eine Maske trügen. Aber ich war nicht allein. Weder die Kunden noch die Angestellten trugen Maske.

Eins ist mir in den letzten Tagen seit Aufhebung der Maskenpflicht allerdings auch aufgefallen. Je besser der Ruf oder die Lage des Geschäfts ist, um so mehr Kunden tragen dort immer noch eine Maske.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert