Muggle-frei suchen

Am Anfang meiner Cacher-Laufbahn habe ich einmal auf Lanzarote versucht, einen Cache am Anfang der Landebahn des Flughafens zu suchen. Der Ort ist allerdings nicht nur bei Cachern sondern auf für Plane-Spotter und wegen seiner Nähe zu einer Feriensiedlung auch von sonstigen Touristen sehr beliebt. Eine Suche könnte sie also als schwierig erweisen und Geduld erfordern.

Ich suchte den Ort in der Mittagszeit auf, in der Hoffnung, dass zu dieser Zeit die meisten Touristen beim Essen wären. Leider war das auch die Zeit, in der viele ankommenden Flugzeuge erwartet wurden. Aber zum Glück ist man bei der Suche nach einem Cache nicht an bestimmte Zeiten gebunden. Ich fasste mich daher in Geduld und suchte mir eine geeignete Stelle zum Warten. Geeignete Bänke waren in unmittelbarer Nähe der Zielkoordinaten vorhanden. Also Ruhe bewahren und ein Nickerchen in der Sonne vortäuschen.

Die Zeit verging und die Rush-Hour am Flughafen schien vorüber zu sein. Die Zahl der Touristen in der Nähe wurde kleiner und kleiner, bis sich, außer mir, nur noch zwei Personen dort befanden. Anscheinend waren es Mutter und Tochter, die auf irgendwen oder irgendwas zu warten schienen. Die Mutter wartete geduldig, was man von der Tochter nicht behaupten konnte. Immer wieder sah sie auf ihr Handy und manchmal ging sie, den Blick fest auf das Handy gerichtet, hin und her, als würde sie etwas suchen. Und ich fragte mich, wann das Warten der beiden endlich enden würde.

Irgendwann wurde es mir zu viel und als die Tochter bei ihrem unruhigen Hin- und Herlaufen wieder einmal bei mir vorbeikam, fragte ich sie, ob sie etwas suche. Schnell stellten wir fest, dass wir alle aus demselben Grund dort waren. Endlich waren alle vermeintlichen Muggles verschwunden und wir konnten uns gemeinsam auf die Suche nach dem Cache machen.

Mein erster FTF

Mein erster FTF war der Lanzarote Wedding Cache und ich fand ihn nach etwas mehr als einem Jahr Geocaching. Und es war erst mein 73. Cache überhaupt. Und fast wäre mir diese Ehre entgangen. Schließlich war ich noch kein Prämium-Mitglied und von Benachrichtigungen bei neuen Caches in der Nähe konnte ich damals nur träumen.

Ich hatte mich auf den Urlaub ganz gut vorbereitet. Ich hatte vorher in mühevoller Handarbeit alle Caches auf Lanzarote heruntergeladen und auf meinen GPS-Empfänger (damals ein Garmin eTrax 10) kopiert. Diesen Cache gab es da allerdings noch gar nicht.

Nach ein paar Tagen auf Lanzarote überlegte ich mir abends, nachdem ich die Funde des Tages geloggt hatte, wo ich am nächsten Tag suchen könnte. Dabei fiel mir in der Liste der Caches da, wo sonst das Datum des letzten Funds angezeigt wird, ein weißer Fleck auf. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Also sah ich mir den Cache genauer an und erkannte diese ungeahnte Möglichkeit.

Am nächsten Morgen führte mich mein Weg natürlich sofort zu diesem Cache und nach einem kurzen Spaziergang auf den Gipfel eines kleinen Berges hielt ich das jungfräuliche Logbuch in den Händen.

Das ist inzwischen fast 8 Jahre her und ich hoffe, dass das Paar, zu dessen Erinnerung dieser Cache einst ausgelegt wurde, das verflixte 7. Jahr gut überstanden hat.

Lesen bildet

Und es bildet nicht nur, es hilft manchmal auch, einen Cache zu finden. Das habe ich heute am eigenen Leib erfahren müssen.

Irgendwann, es ist wohl schon ein paar Jahre her, habe ich einen Mystery Cache in meiner Nachbarschaft gelöst. Zum Suchen bin ich aber erst vor wenigen Wochen gekommen. Zwei Mal setzte ich mich aufs Rad und fuhr die 2,5km zu den errechneten Koordinaten, aber gefunden habe ich auch nach längerer Suche nichts.

Heute Morgen habe ich mich dann entschlossen, alles zu vergessen, was ich über den Cache zu wissen glaubte, und versuchte das Rätsel noch einmal zu lösen. Es dauerte nicht lange, bis ich eine – andere – Lösung hatte. Ich überprüfte die Lösung noch einmal und war mir sicher, dass es dieses Mal die richtige war. Kurz entschlossen schwang ich mich aufs Rad und machte mich noch einmal auf den Weg, Und nach kurzer Suche fand ich tatsächlich den Cache.

Wieder zuhause versuchte ich, meinem Fehler auf die Spur zu kommen. Ich verglich die alten und die neuen, richtigen Koordinaten und stellte fest, dass sie sich nur durch eine Ziffer unterschieden. Bei der Eingabe der ersten Lösung habe ich mich wohl in der Reihe vertan und statt der richtigen „1“ die „4“ eingegeben. Ein kleiner Unterschied nur, aber doch ein Unterschied von fast 400 Metern. Kein Wunder, dass ich den Cache vorher nicht gefunden hatte.

Und was hat das jetzt mit dem Titel dieses Beitrags zu tun?

Nun, wenn ich die Beschreibung des Caches etwas genauer gelesen hätte, hätte mir auffallen müssen, das meine erste Lösung wohl falsch war. Da stand nämlich „Bei den angegebenen Koordinaten geht es in den Wald. Wenn ich nachgesehen hätte, wo es in den Wald geht und wo ich den Cache vermutete, dann hätte ich erkennen können, dass das keinen Sinn ergibt. Aber ich war anscheinend so glücklich über meine Lösung nur wenige Meter vom nächsten Weg entfernt, dass ich sie nicht infrage stellte.

Zwischen Dietzenbach und Heusenstamm

Auf dem Rückweg vom Einkaufen in Dietzenbach wollte ich mir eigentlich nur etwas die Beine vertreten und dabei vielleicht EINEN Cache suchen. Aber anscheinend ist es mit Caches so wie mit Chips – so lange die Tüte nicht leer ist…

Aber das wusste ich da noch nicht. Ich suchte einfach nur einen geeigneten Platz für mein Auto und wollte dann ein paar Meter in den Wald gehen. Natürlich da, wo auch ein Cache in der Nähe war. Aber war ich wirklich richtig ausgerüstet? Ein Stift liegt immer im Auto, aber mein GPS Empfänger lag zuhause. Doch wozu hat man ein Handy mit der Geocaching App. Für einen Quickie am Wegesrand sollte das genügen.

Als mich das Handy – immer noch auf dem Weg – in die Nähe des Caches geführt hatte, sah ich mich erst einmal prüfend um. Ein Trampelpfad führte in das Gebüsch und die Richtung passte. Nach ein paar Schritten summte das Handy, also noch 10 Meter. Als das Handy noch 5 Meter anzeigte, sah ich den Cache (Pfad des Grauens- Hans der Knochenmann) schon an einem Baum hängen. Das hat ja prima geklappt. Schnell das Log unterschrieben und den Fund in der App geloggt. Und jetzt?

Der nächste Cache war nicht sehr weit weg. Jedenfalls näher als mein Auto. Sollte ich wirklich…? Ich überlegte nicht lange, sondern tat es einfach. Nach ein paar Minuten war ich in der Nähe von Pfad des Grauens- Die Hand. Das Handy behauptete bald, ich sei am Ziel, aber ich sah nichts. Jedenfalls keinen Cache. Aber der Boden war ziemlich zertrampelt und ein quer liegender Baumstamm war an einer Stelle ziemlich glatt gescheuert. Es sah fast so aus, als wären da schon viele Cacher drüber geklettert. Also hinterher. Und dann sah ich die Hand auch schon an einem Baum hängen.

Nach zwei so schnellen Erfolgen hatte ich Blut geleckt. Jetzt gab es (noch) kein Zurück. Es ging nur noch weiter zum nächsten Cache (Pfad des Grauens-Mops-Allmächtig Halloween Spezial). Hier wurde es etwas schwerer. Nicht etwa weil der Cache so gut versteckt war, sondern einfach nur, weil das Handy hier Probleme mit dem Empfang hatte. Es zeigte eine Entfernung von 2 Metern (+/-3) an, nur um ein paar Sekunden später auf 15 Meter (+/-3) zu springen. So narrte es mich eine ganze Weile. Immer wenn ich mich dem augenblicklichen Ziel genähert hatte, entschied sich das Handy plötzlich anders. Viel genützt hat es ihm allerdings nicht. Irgendwann habe ich den Cache gesehen, bevor mich das Handy wieder in die Irre schicken konnte.

Nach diesen drei Erfolgen machte ich mich auf den Weg zurück zum Auto. Dafür wählte ich natürlich einen anderen Weg, der mich noch an drei weiteren zu findenden Caches vorbei führte.

Am nächsten war mir Pfad des Grauens- Halloween Spezial-Insektenhotel. Der Weg dahin führte über einen etwas längeren Trampelpfad und das Spiel des Handy begann von Neuem. Wieder ohne Erfolg für das Handy.

Der Weg nach Pfad des Grauens- Das Grab war etwas länger als die bisherigen Etappen, aber er führte wenigstens grob in Richtung meines Ausgangspunkts. Und wieder war es ein Trampelpfad, der mir die richtige Richtung wies. Das Handy machte hier keine Probleme. Nicht dass es das vielleicht nicht wollte. Es hatte einfach keine Gelegenheit dazu. Schon aus mehr als 20 Metern Entfernung sah ich eine mir aus ihrem Grab zuwinkende weiße Hand. Ich folgte ihrem Ruf, jedenfalls so weit, dass ich den Cache loggen konnte.

Meine letzte Station – Pfad des Grauens- The Brain – war meinem Ausgangspunkt ziemlich nahe. Für den Weg dahin musste ich mich für den direkten Weg über schmale und vielleicht gar keine Pfade oder dem etwas weiteren Weg zur Straße und dann 100 Meter an dieser entlang entscheiden. Ich entschied mich für den bequemen Weg und war bald am Ziel. Die Suche war auch hier nur kurz und das Log bald unterschrieben.

Alles in Allem war der Pfad des Grauens nur ein Pfad. Aber einer mit schön gemachten Caches, die auch Anfängern sehr zu empfehlen sind. Ich hoffe, dass diese Caches der Community noch lange erhalten bleiben.

Und meine Meinung zum Cachen mit dem Handy? Wenn man nichts besseres dabei hat, kann man es machen. Aber auf Dauer werde ich meinem Garmin treu bleiben. Vielleicht ab und zu mal ein kleiner Seitensprung mit dem Handy, aber auf einer Tour über mehrere Stunden würde ich mich nicht auf das Handy verlassen. Die Akkus schreien zu schnell nach dem nächsten Ladegerät. Wenn man dann auf die letzten Caches einer Runde verzichten muss, weil das Handy einfach nicht mehr an geht, dann hört der Spaß ganz plötzlich auf.

Lab Cache – Ein bisschen Waldhof

Waldhof ist wegen der vielen Muggle nicht gerade meine Lieblingsgegend zum Cachen, aber bei einem Lab Cache stören die nicht ganz so sehr. Außerdem lernt man so seine Umgebung viel besser kennen. Und ich muss gestehen, dass mich wirklich überrascht hat, welche schönen Details es da zu entdecken gibt.

Die Tour beginnt an der S-Bahn Station und führt einmal quer durch Waldhof. An den einzelnen Stationen werden dem Sucher Bilder gezeigt, die sich wohl nur wenige Einwohner so genau ansehen. Und natürlich gibt es zu jedem Bild ein Frage.

Zum Beantworten der Fragen an den ersten drei Stationen muss man zählen. Das hört sich einfach an, stellt sich aber doch als schwerer heraus, als es sich anhört. So soll man in der Unterführung an der S-Bahn Station zählen, wie oft man die Zahl 30 sieht. Dazu soll man die Anzahl der Striche oder Streifen am nahen Fußgängerüberweg addieren. Nun ist der Fußgängerüberweg aber kein normaler Zebrastreifen, sondern die Fußgängerfurt ist lediglich seitlich durch eine kurze Linien begrenzt. Soll man hier die einzelnen Striche zählen oder sind die Begrenzungen gestrichelte Linien. Da muss man schon etwas probieren. (Es sind gestrichelte Linien, also 4.)

Bei Station 2 hatte ich mit den Zählen der weißen Vögel kein Problem.

An Station 3 sollten gelbe Fenster gezählt werden. Mein Problem war, dass ich nicht immer genau erkennen konnte, ob ein Fenster ursprünglich gelb und verblasst oder weiß und vergilbt war. Ich habe erst einmal ein Foto gemacht, mir ein schattiges Plätzchen gesucht und in Ruhe gezählt und probiert.

An Station 4 war das Format für die Lösung schon gegeben – „LXXXXXXXXX, SXXXXXXXXXXXX, BXXXXX, BXX“. In der Aufgabe stand aber, man solle links oben beginnen und dann im Uhrzeigersinn weitermachen. Die Lösung passt dann aber nicht zum gegebenen Format und wird auch nicht akzeptiert. Man muss die Wörter in der Reihenfolge links oben, rechts oben, links unten und rechts unten eingeben.

Dafür war die letzte Station dann ganz einfach. Man musste nur abschreiben, was auf dem Bild gut sichtbar zu lesen war.

Der traditionelle Bonus befand sich sogar zwischen der letzten Station und meiner Homebase. Er lag also direkt am Weg, aber ganz so einfach war es dann doch nicht. Gefunden habe ich ihn schnell. Aber irgendwas an diesem Vogelhaus war anders. Und es war ein kleines bisschen zu hoch. Auf einem Fuß auf einer Wurzel des Baums stehend, mit der rechten Hand an einen Ast geklammert, versuchte ich, den Mechanismus mit der linken Hand zu erkunden. Und dabei war es doch so einfach. Ein komplizierter Verschluss, wie ich ihn von anderen Versecken dieses Owners kenne, war hier nicht nötig.

LAB Cache – Tour durch Bieber

Gestern habe ich die Tour durch Bieber begonnen. Sie führt vom Aussichtsturm zur evangelischen und dann zur katholischen Kirche. Von dort geht es zum Bieberer Amulett vor der Sparkasse und dann zur Obermühle.

Die Lösungen zu den Aufgaben zu finden ist teilweise einfach, manchmal etwas trickreich und einige Lösungen konnte ich nur durch probieren herausfinden. Am schwierigsten war es, die Lösungen so einzugeben, dass sie auch akzeptiert wurden.

Bei Station 1, dem Aussichtsturm, musste man die Namen der beiden Paten, zwei Offenbacher Vereine herausfinden und in der App eingeben. Die Namen sind auf einem Schild neben dem Eingang zum Turm schnell gefunden. Es hat aber eine ganze Weile gedauert, bis ich sie endlich so eingegeben hatte, dass sie auch erkannt wurden. Man darf nur die Namen der beiden Vereine mit ihrem Gründungsjahr eingeben. Ein „und“ dazwischen ist für die Antwort fatal.

Ich hatte schon aufgegeben und bin wieder nach Hause gefahren. In den Logs für den Bonus fand ich heraus, dass auch anderer dort Probleme hatten, und da fand ich auch den entscheidenden Hinweis. Nachdem dieses Problem auf dem Sofa gelöst war, machte ich mich auf den Weg zur nächsten Station.

Bei Station 2, der evangelischen Kirche, sollte man die Anzahl der Fenster „seitlich“ eingeben. Aber seitlich wovon? Ich nahm an, dass es die Fenster an der Seite der Kirche waren, also 7. Aber das passte nicht. Schließlich versuchte ich nacheinander alle Zahlen von 1 bis 21, aber auch das war erfolglos. Schließlich schrieb ich die Zahlen aus. Und da kam ich dann irgendwann das OK der App. Ich weiß nur nicht mehr, ob es bei „zwei“ oder „vier“ war.

Station 3, die katholische Kirche, bereitete mir ein ähnliches Problem. Gesucht war die Anzahl der runden Fenster. Ich zählte 4 oder, wenn man die beiden runden Scheiben in der Tür mitzählt, 6. Die richtige Antwort war allerdings „sieben“.

Bei Station 4, dem Bieberer Amulett, dann war es dann vorbei mit meinem Glück. Es war zwar klar, dass das Amulett aus der Bronzezeit, ca. um 1000 v.Chr. stammt, aber alle Möglichkeiten schienen fehlzuschlagen. Ich gab schließlich auf und fuhr nach hause.

Heute gab ich der Tour noch eine Chance. Ich lass noch einmal genau (glaubte ich), was auf dem Sockel stand, und versuchte es damit. Wieder vergeblich. Schließlich gab ich auf und schrieb der Ownerin eine Nachricht. Leider erreichte mich die Antwort erst, als ich wieder zuhause war. Ich hatte zwei Kleinigkeiten übersehen – auf dem Sockel stand nicht „Bronzezeit“ sondern „bronzezeitlich“ und danach stand auch noch ein Doppelpunkt. Damit hat es dann geklappt. Wieder schwang ich mich auf mein Rad und machte mich auf den Weg zur letzten Station.

Bei Station 5, der Obermühle, musste ich erst einmal das richtige Schild finden. In der Frage stand schon der zu suchende Text, in dem nur zwei Wörter fehlten. Das sollte kein Problem sein, wenn man erst einmal den vollständigen Text gefunden hat. Ich suchte an den Gebäuden und am Zaun der Mühle, aber alles, was da stand, waren Hinweise, wie man parken sollte. Auf einer Koppel gegenüber stand jedoch ein Schild mit viel Text und ich erkannte ein Wort, das mir auch in der Frage aufgefallen war. Ich sah mir das Schild genauer an und fand den gesuchten Satz und die beiden fehlenden Wörter.

Die Lösung an dieser Station hat allerdings überhaupt nichts mit der Obermühle zu tun. Dieses Jahr funktioniert das ja, aber was ist nächstes Jahr, wenn auf der Koppel nicht mehr diese ostpreußischen und baltischen Schafe grasen und das Schild nicht mehr da ist?

Der Bonus war schnell gefunden. Weniger als 50m von der Obermühle steht mitten auf dem Feld eine Baumgruppe und dahin zeigte das Navi. Der Cache befindet sich in einem Vogelhäuschen an einem dieser Bäume, allerdings so, dass man es nur sehen kann, wenn man sich in diesem Gebüsch befindet. Es kommen aber nur wenige Bäume infrage. Das GPS ist hier sehr genau.

Für die seltsamen Lösungen bei den Stationen 2 und 3 habe ich den Verdacht, dass die Lösungen der beiden Stationen vertauscht sind.

Einkaufen ohne Maske

Neulich ist es tatsächlich passiert. Ich betrat den Laden, ohne vorher eine Maske aufzusetzen. Und niemand hat etwas gesagt. Aber wie konnte das passieren?

Ganz einfach. Nach einer ausgedehnten Radtour hatte wohl die Konzentration etwas nachgelassen. Ich wollte einfach nur nach hause und vorher noch eine Kleinigkeit einkaufen. Und es war ein Laden, den ich vorher noch nie besucht hatte. Und das Rad ist auch nicht mein normales Transportmittel beim Einkaufen. Meistens kaufe ich nur einmal in der Woche ein und dann mache ich es mit dem Auto. Inzwischen ist es da schon normal, dass der erste Griff an die Mittelkonsole zum Chip für den Einkaufswagen und der zweite zur Maske geht. Mangelnde Konzentration und eine unbekannte Situation passen also anscheinend nicht zusammen.

Viel interessanter fand ich, was geschah, nachdem mir das Fehlen der Maske bewusst wurde. Als erste Reaktion zuckte meine Hand zum Rucksack. Da steckt in einer Seitentasche immer eine Maske. Danach der Gedanke „Na und. Maske ist doch nicht mehr Pflicht.“ Also weiter oben ohne. Aber ganz wohl fühlte ich mich eigentlich nicht. Nicht dass es mich störte, keine Maske zu tragen, ganz im Gegenteil, und auch nicht, dass ich Angst hatte, mich plötzlich anzustecken. Aber trotzdem ertappte ich mich, wie ich unauffällig die anderen Kunden musterte, ob die vielleicht alle eine Maske trügen. Aber ich war nicht allein. Weder die Kunden noch die Angestellten trugen Maske.

Eins ist mir in den letzten Tagen seit Aufhebung der Maskenpflicht allerdings auch aufgefallen. Je besser der Ruf oder die Lage des Geschäfts ist, um so mehr Kunden tragen dort immer noch eine Maske.

Fuerteventura vs. Corona (Teil 2)

Vorgestern habe ich meine 2. Impfung bekommen und habe sie ohne größere Probleme überstanden. Nur leichte Schmerzen rund um die Einstichstelle und gestern etwas Fieber. Eigentlich sollte damit für den Urlaub alles soweit klar sein.

Der internationale Umgang mit Corona ist allerdings wenig erfreulich. Die Inzidenzwerte in Spanien steigen mal wieder in astronomische Höhen, so dass ganz Spanien mal wieder zum Risikogebiet erklärt wurde. Aber ich habe keine Lust mehr, mein Leben von Corona bestimmen zu lassen. Und bis September ist ja auch noch etwas Zeit. Hoffen wir das Beste.

GIT Proxy wird auf google.com umgestellt

Immer wieder passiert es, dass ich auf meine GIT Repositorys nicht zugreifen kann. Inzwischen weiß ich, woran das liegt. Irgendwer (oder was) hat den Proxy auf google.com umgestellt. Ich weiß nur nicht, wer das macht.

Wann das wieder mal passiert, helfen die folgenden einfachen Schritte:

  • Datei C:\Users\MeinName\.gitconfig im Editor der Wahl öffnen.
  • Im Abschnitt [http] die Property proxy suchen.
  • Den ursprünglichen Inhalt dieser Zeile wiederherstellen oder, wie in meinem Fall, die Zeile einfach löschen.

Alternativ kann man den Wert natürlich auch mit git config ändern. Ich kann mach aber nie an die genaue Syntax dafür erinnern. Mit dem Editor geht es schneller und ohne Nachdenken.

Ich wüsste allerdings zu gerne, wie diese Einstellung immer wieder geändert wird.

12.07.2021

Das Rätsel scheint gelöst und als Schuldiger wurde SourceTree identifiziert. In den Netzwerk-Einstellungen scheint die Kombination aus „Use default operating system settings“, „Add proxy server configuration to Git“ und der System-Einstellung keinen Proxy zu verwenden dafür zu sorgen, dass SourceTree der Meinung ist, dass nur Google der Proxy sein kann. Nachdem ich den Haken bei „Add proxy server…“ entfernt habe wurde meine Konfiguration (bis jetzt) nicht mehr geändert.

Abenteuer Fuerteventura (und Corona)

Nach anderthalb Jahren unter Corona muss ich endlich mal wieder richtig raus. Das Ziel der Reise ist – natürlich – Fuerteventura. Bis jetzt war alles wie immer. Apartment reservieren, Flug buchen, Mietwagen reservieren. Alles wie bekannt. Was nicht bekannt ist, sind die Einreisebedingungen in Spanien und bei der Rückreise in Deutschland. Bis September kann ja auch noch sie viel passieren. Das einzige, was bis dahin vorhersehbar ist, ist, dass ich unbedingt dahin will und dass ich bis dahin zum 2. Mal geimpft sein werden. Aber wer kann heute schon sagen, ob das für eine problemlose Einreise reicht. Vielleicht hat es COVID bis dahin zur Epsilon, Zeta oder sogar Eta Variante geschafft. Ich hoffe, die Touristen, die vor mir kommen, verbreiten nicht zu viele neue Varianten.